In den artenreichen Wiesen in Rütihof macht sich ein Neophyt breit: das weissblühende Berufskraut. Die 5. Klasse des Schulhauses Tannegg hat ihm mit vereinten Kräften und mithilfe von Schraubenziehern den Garaus gemacht – zumindest vorläufig.

Die wirkungsvolle Bekämpfung von invasiven Neophyten ist aufwändig. Drum sind Stadtforstamt und Stadtökologie immer wieder froh um tatkräftige Mithilfe von Schülerinnen und Schülern. So auch am 21. September in den Wiesen unterhalb des Friedhofs und der Kapelle in Rütihof. Die 5. Klasse des Schulhauses Tannegg jätete sich einen Vormittag lang quer durchs Grün. Forstwart Raphael Zimmermann erklärte ihnen, warum die hübsche Pflanze bekämpft wird. Als Zierpflanze wurde sie bereits im 17. Jahrhundert aus Nordamerika importiert. Heute breitet sie sich auf Magerwiesen aus und bedrängt die einheimische Flora.

Der Boden war nach dem trockenen und warmen September so hart, dass die Blatt-Rosetten mit Schraubenziehern ausgestochen werden mussten. Motiviert füllten die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Klassenlehrer Christoph Bolliger mehrere Kehrichtsäcke.

Das Resultat lässt sich sehen! Aber es heisst Dranbleiben – hoffentlich finden wir auch nächstes Jahr wieder viele fleissige Hände!

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Herzlichen Dank für die Hilfe – und immer gerne wieder 🙂

 

Jäten
Berufskraut dominiert die Wiese unterhalb der Josefskapelle
Kehrichtsäcke
Das Berufskraut muss in die Kehrichtverbrennung und nicht auf den Kompost
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