R\u00fcebliraupen z\u00fcchten ist nicht schwierig<\/strong><\/p>\nWenn man ein kleines, gelbgr\u00fcnes P\u00fcnktchen an einer Fenchelpflanze findet, ist das vermutlich das Ei eines Schwalbenschwanzes. Manchmal entdeckt man die Eier nicht, sondern erst die geschl\u00fcpften, winzigen schwarzen R\u00e4upchen.<\/p>\n
Nun kann man entweder die Natur walten lassen samt allen Fressfeinden dieser R\u00e4upchen, denn Spinnen, V\u00f6gel, Wespen und andere Tierchen lieben die frischen Raupen. Oder man sch\u00fctzt die Raupen vor den Fressfeinden. Dazu steckt man die Fenchelzweige samt Eiern oder Raupen in einen mit T\u00fcll oder mit feinem Fliegengitter bespannten Kasten. Auch der Deckel muss dicht sein gegen Spinnen. Googeln Sie mal “Aerarium”.<\/p>\n
Die Fenchelzweige stecken wir in ein Joghurtglas mit Wasser, so bleibt das Futter frisch. Nach einigen Tagen gibt es frisches Fenchelkraut aus dem Garten. Schmetterlingsraupen sollten immer mit der Pflanzensorte gef\u00fcttert werden, auf welcher die Schmetterlingsmama ihre Eier gelegt hat – sie schmecken einfach am besten.<\/p>\n
Wenn die Raupe viel gefressen und sich mehrmals geh\u00e4utet hat, will sie sich verpuppen. Da verl\u00e4sst sie die Futterpflanze und sucht sich ein ruhiges Pl\u00e4tzchen innerhalb des Kastens. Dort seilt sie sich um die Brust an wie ein Bergsteiger und verpuppt sich, indem sie in diesen Seilen ruht. Nach einigen Tagen oder sogar Monaten (Winterruhe) schl\u00fcpft ein frischer Schwalbenschwanz aus, den man in die Freiheit entl\u00e4sst. Denn der Falter sucht sich nun einen Partner und eine neue Futterpflanze um Eier anzukleben.\u00a0<\/span><\/p>\nWenn Sie also einen Schwalbenschwanz flattern sehen – vielleicht ist es ein Gruss aus dem Martinsbergquartier.\u00a0<\/span><\/p>\nWir w\u00fcnschen Ihnen viel Erfolg.<\/p>\n
Text: Martin A. B\u00fchler<\/p>\n
Fotos: Kathrin Augustiny<\/p>\n
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