{"id":15728,"date":"2021-10-26T08:00:26","date_gmt":"2021-10-26T06:00:26","guid":{"rendered":"https:\/\/umweltblog.baden.ch\/?p=15728"},"modified":"2022-09-06T11:28:44","modified_gmt":"2022-09-06T09:28:44","slug":"bitte-nicht-stoeren","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/umweltblog.baden.ch\/bitte-nicht-stoeren\/","title":{"rendered":"Bitte nicht st\u00f6ren: Insekten f\u00f6rdern ist so einfach"},"content":{"rendered":"\t\t
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Im Sp\u00e4therbst kann zuviel Aufr\u00e4umen im Garten viel Schaden anrichten. Wem die Biodiversit\u00e4t am Herzen liegt, verschiebt den R\u00fcckschnitt vertrockneter Stauden auf den Fr\u00fchling. Insekten, V\u00f6gel und der Boden profitieren von dieser Zur\u00fcckhaltung.<\/h2>\n

Jeden Sp\u00e4therbst der gleiche Kampf: Meine Gartenschere will alles kurz und klein schneiden, was verbl\u00fcht und vertrocknet ist. Die sauberen Beete k\u00f6nnten verdr\u00e4ngen, dass der Garten demn\u00e4chst in winterlichen Tiefschlaf f\u00e4llt. Ohne die braunen Stengel und Bl\u00e4tter w\u00fcrde es nach Fr\u00fchling riechen, nach Neu-Austreiben, nach Neu-Erbl\u00fchen. Klarer Fall von Selbstbetrug!<\/p>\n

Es ist anstrengend, diesem falschen Ordnungssinn zu widerstehen. Aber es lohnt sich. Vier Gr\u00fcnde, warum Staudenrabatten und Blumenbeete erst im Fr\u00fchling zur\u00fcckgeschnitten werden sollten:<\/p>\n

Winterstauden sind ein nat\u00fcrliches Insektenhotel<\/h3>\n

In hohlen St\u00e4ngeln und in der Streuschicht \u00fcberwintern zahlreiche Insekten und andere Kleintiere. Werden Stauden noch etwas zusammengebunden, finden Marienk\u00e4fer und Florfliegen frostsichere Verstecke. Das beste, nachhaltigste Insektenhotel aus 100% Natur!<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Viele Schmetterlinge \u00fcberwintern als gut getarnte Puppe in Pflanzen und wollen nicht gest\u00f6rt werden (Bild: Pixabay).\n\n<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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V\u00f6gel finden in den Stauden energiereiches Futter<\/h3>\n

In den verbl\u00fchten Pflanzen lassen sich auch sp\u00e4t im Winter noch Samen finden. Meisen und Distelfinken wissen diese energiereiche Futterquelle zu sch\u00e4tzen. Wenn die Riesensonnenblume im Herbststurm einknickt, k\u00f6nnen ihre Samenst\u00e4nde katzensicher aufgeh\u00e4ngt werden.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Distelfink\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Distelfinke sch\u00e4tzen verdorrte Samenst\u00e4nde als energiereiche Nahrungsquelle (Bild: Pixabay).\n\n<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Verdorrtes sch\u00fctzt den Boden und die Pflanzen<\/h3>\n

Die abgestorbenen Pflanzenstengel sch\u00fctzen den Boden vor Wind und Sonne und verhindern, dass der Boden zu sehr austrocknet. Wenn sie sp\u00e4ter noch ihre Bl\u00e4tter fallen lassen, sind die St\u00f6cke der Stauden vor strengen Winterfr\u00f6sten gesch\u00fctzt. Das ist besonders in schneelosen Wintern wichtig. Werden die St\u00e4ngel dagegen direkt \u00fcber dem Boden abgeschnitten, dringt die K\u00e4lte direkt zum Wurzelstock vor. Das kann zum Absterben der Pflanze f\u00fchren<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Die oberirdisch abgestorbenen Pflanzenteile sch\u00fctzen die in der Erde verborgenen neuen Triebe vor dem Austrocknen und der K\u00e4lte (Bild: Stadt\u00f6kologie).<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Winterstauden sorgen f\u00fcr Hingucker<\/h3>\n

Mit Frost oder Schnee \u00fcberzuckerte Samenst\u00e4nde sind ein zauberhafter Anblick und schaffen interessante Strukturen im winterkargen Garten. Dichte und hohe Stauden k\u00f6nnen etwas zusammengebunden werden, damit sie den Winter aufrecht \u00fcberstehen und unsern Ordnungssinn nicht \u00fcberstrapazieren.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Schierling\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Die reich verzweigten Doldenbl\u00fctler sind auch verdorrt noch ein Hingucker (Bild: Pixabay).\n\n<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"plant\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Die rare Wintersonne bringt filigrane Formen zum Leuchten (Bild: Pixabay).<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Karde\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Karden sehen mit und ohne \u00dcberzuckerung fantastisch aus (Bild: Pixabay).<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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Was tun mit der vielen gewonnenen Zeit?<\/strong><\/p>\n

Auch ohne Staudenschneiden gibts genug zu tun. Mehr dazu im Beitrag\u00a0Gartenarbeiten im Oktober<\/a><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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