{"id":1747,"date":"2019-05-30T09:21:08","date_gmt":"2019-05-30T07:21:08","guid":{"rendered":"https:\/\/umweltblog.baden.ch\/?p=1747"},"modified":"2022-09-22T11:06:02","modified_gmt":"2022-09-22T09:06:02","slug":"das-energiekonzept-2017-2026-der-stadt-baden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/umweltblog.baden.ch\/das-energiekonzept-2017-2026-der-stadt-baden\/","title":{"rendered":"Das Energiekonzept 2017 \u2013 2026 der Stadt Baden"},"content":{"rendered":"\t\t
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Mit dem Klima-Abkommen von Paris 2015 haben sich die teilnehmenden Staaten auf ein Klimaziel geeinigt. Die Erw\u00e4rmung der Erdatmosph\u00e4re soll auf deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzt werden. Dies ist m\u00f6glich, wenn Treibhausgas-Emissionen bis 2050 praktisch auf Null sinken. Doch wie beteiligt sich hierbei die Stadt Baden? Der Energiekoordinator der Stadt Baden, Christian Vogler, f\u00fchrt uns dazu in kurzen Schritten durch das Energiekonzept der st\u00e4dtischen Entwicklungsplanung.<\/h2>
Vorlesen<\/span><\/span><\/span><\/span><\/a><\/div>\n

Das Zeitalter steigender Treibhausgas-Emissionen wird bald durch das Zeitalter sinkender Treibhausgas-Emissionen abgel\u00f6st. Mit dem Pariser Abkommen hat sich auch die Schweiz dazu verpflichtet, bis 2050 das 2-Grad-Ziel zu erreichen. Dabei sieht die Energiestrategie des Landes vor, auf den Ebenen Bund, Kanton und Gemeinde darauf hinzuarbeiten. Der Wirkungsbereich f\u00e4llt unterschiedlich aus, da jede Ebene ihre hoheitlichen Aufgabenbereiche hat. Die kantonale Energiestrategie st\u00fctzt sich auch im Aargau auf die Energiestrategie des Bundes und hat sich f\u00fcr den Zeithorizont 2026 kantonsspezifische Ziele gesetzt.
\nDie Stadt Baden legt mit dem Energiekonzept ihre auf das 2-Grad-Ziel ausgerichteten Energie- und Klimaziele f\u00fcr die Zeitperiode 2017 bis 2026 vor. Nach f\u00fcnf Jahren findet eine Ziel\u00fcberpr\u00fcfung statt und die Ziele der n\u00e4chsten F\u00fcnfjahresperiode werden justiert. Damit hat die Stadt ein klares Fernziel: eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft im Sinne der 1-Tonne-CO2<\/sub>-\/2000-Watt-Gesellschaft.<\/p>\n

Was will das Energiekonzept?<\/h3>\n

Der einwohnerbezogene Treibhausgas-Ausstoss der Stadt Baden soll bis 2026 gegen\u00fcber 2013 um 30 % sinken, der Prim\u00e4renergieverbrauch um 15 %. Zus\u00e4tzlich schenkt Baden Produkten und Dienstleistungen besondere Beachtung, wenn deren Bereitstellung auf erneuerbaren Energiequellen und treibhausgasarmen Prozessen basiert. Diese Ziele werden durch spezifische Unterziele und Massnahmen konkretisiert. Dabei m\u00f6chte die Stadt vorbildlich handeln, geschickte Anreize setzen, die Interaktion mit der Bev\u00f6lkerung st\u00e4rken und die Eigeninitiative f\u00f6rdern. Wie dies erreicht werden soll und was die Bev\u00f6lkerung beitragen kann, lesen Sie hier<\/a>.<\/p>\n

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Wa\u0308rmezentrale\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Die W\u00e4rmezentrale in D\u00e4ttwil\n\n<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Was hat die Stadt bereits unternommen? Was ist zus\u00e4tzlich geplant oder in Arbeit?<\/h3><\/div><\/div>

Ausbau lokale erneuerbare W\u00e4rmeerzeugung und W\u00e4rmenetze<\/em>
In Baden werden zwei grosse W\u00e4rmeverb\u00fcnde betrieben, Baden Nord und D\u00e4ttwil. Beide wurden \u00fcber zentrale Gasheizungen versorgt. In D\u00e4ttwil wurde 2017 die bestehende gasbefeurte Heizzentrale beim Kantonsspital durch die mit Holzschnitzeln befeuerte, neue W\u00e4rmezentrale D\u00e4ttwil abgel\u00f6st. Diese produziert j\u00e4hrlich 13 GWh W\u00e4rme und 4 GWh Strom aus Holz.

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Der W\u00e4rmeverbund Baden Nord soll mit der Fernw\u00e4rme Siggenthal (FWS) verbunden werden, um W\u00e4rme ab der KVA Turgi beziehen zu k\u00f6nnen. Dadurch und allenfalls mit weiteren erneuerbaren W\u00e4rmequellen kann ein grosser Teil der heute mit Gas produzierten W\u00e4rme (rund 20 GWh) ersetzt und ein gr\u00f6sseres Gebiet versorgt werden.<\/p><\/div><\/div>

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Die Biogasaufbereitungsanlage in Turgi<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Biogas\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Die Biogasaufbereitungsanlage in Nesselnbach<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Verwaltungsgeba\u0308ude\"\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Verwaltung der Badener Regionalwerke<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Effizienzsteigerung W\u00e4rme<\/em>
Durch sinnvolle Dimensionierung und Technik im Sinne der \u201eBest Practice\u201c sind im W\u00e4rmebereich Effizienzsteigerungen von 5% bis 15% m\u00f6glich. Bei 20 st\u00e4dtischen Objekten wird die Entwicklung des W\u00e4rmeverbrauchs, bezogen auf die Nutzfl\u00e4che, \u00fcberwacht. Die Details zu den einzelnen Objekten sind auf der\u00a0Website der Stadt<\/a>\u00a0abrufbar.

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W\u00e4rmeversorgung st\u00e4dtischer Geb\u00e4ude<\/em>
Die Stadt will ihre Geb\u00e4ude langfristig mit erneuerbarer W\u00e4rme versorgen. Im Jahr 2015 lag der Anteil bei rund 10 %. Dieser soll nun stetig erh\u00f6ht werden. Neubauprojekte wie das Oberstufenzentrum Burghalde (W\u00e4rmeversorgung durch Erdw\u00e4rme) oder die bereits realisierte W\u00e4rmezentrale D\u00e4ttwil erm\u00f6glichen dieses Ziel.<\/p><\/div><\/div><\/div><\/div>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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Ausbau erneuerbare Elektrizit\u00e4tsproduktion<\/em>
Die Regionalwerke Baden produzieren in sechs Kraftwerken an der Limmat lokalen, erneuerbaren Strom aus Wasserkraft. Weiter wird auch Strom aus eigenen Biogasanlagen und Photovoltaikanlagen gewonnen. Es wird angestrebt, die lokale und erneuerbare Stromproduktion weiter auszubauen.

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Elektromobilit\u00e4t<\/em>
Der Verkehr verursacht in Baden rund einen Drittel der Treibhausgase. Zur Erreichung des Treibhausgas-Zieles ist eine Reduktion der Emissionen im Bereich Verkehr unumg\u00e4nglich. Um das Treibhausgas-Ziel zu erreichen, strebt die Stadt Baden bis 2026 einen Elektroanteil am Fahrzeugbestand von mindestens 5% an. Die Stadt hat bereist in mehreren Parkh\u00e4usern (z.B. Langhaus, L\u00e4ndli, Gartenstrasse) Ladestationen installiert.<\/p><\/div><\/div>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Ladestationen in einem der Parkh\u00e4user<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Q.01.7089A\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
So sah der Verkehr Richtung Schlossbergplatz in den 50er Jahren aus. Eine vergangene Allt\u00e4glichkeit als m\u00f6gliche Zukunftsvision? Quelle: Historisches Museum Baden, Foto Werner Nefflen, Q.01.7089A, Lizenz CC BY-SA 4.0.<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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St\u00e4rkung des Langsamverkehrs<\/em>
Der motorisierte Individualverkehr verursacht einen hohen Anteil des Treibstoffverbrauchs. Durch die Verlagerung der motorisierten Fortbewegungsweise auf Fuss- oder Veloverkehr sinken die Treibhausgasemissionen. Bereits im Rahmen der Erarbeitung des Kommunalen Gesamtplans Verkehr (KGV) 2012 hat der Stadtrat zu verschiedenen Themenbereichen Ziele festgelegt und Massnahmen definiert.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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Wo stehen wir?<\/h3><\/div><\/div>

Der Prim\u00e4renergieverbrauch und die Treibhausgase haben seit 2013 zwar leicht abgenommen, aber viel zu wenig. Wenn die Stadt Baden die gesteckten Ziele erreichen will, m\u00fcssen die Anstrengungen verst\u00e4rkt werden. Lesen Sie mehr zum Stand der\u00a0Umsetzung<\/a>.<\/p><\/div><\/div>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Energiegrafik\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Die Grafik zeigt den Verbrauch f\u00fcr Prim\u00e4renergie und die Treibhausgasemissionen unter Ber\u00fccksichtigung der Bev\u00f6lkerungsentwicklung, inklusive Klimakorrektur. Neben den tats\u00e4chlichen Verbrauchsgr\u00f6ssen sind die Zielwerte in der Form von Absenkpfaden dargestellt. Die gestrichelten Linien zeigen die beiden Absenkpfade gem\u00e4ss Energiekonzept 2017-2026. Die gepunkteten Linien geben den Absenkpfad gem\u00e4ss 2000-Watt-Modell wieder.<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Was k\u00f6nne Sie tun und wie unterst\u00fctzen wir Sie dabei?<\/h3><\/div><\/div>

Energieberatung und F\u00f6rderprogramme<\/em>
Die Stadt Baden und der Kanton Aargau haben ein breites Beratungsangebot und unterst\u00fctzen bei energetischen Fragen. Die\u00a0Energiefachstelle<\/a>\u00a0der Regionalwerke Baden ber\u00e4t Sie gerne und vermittelt ein geeignetes Beratungsgangebot.<\/p>

Kontakte:<\/p>

Energiefachstelle Baden<\/em>
056 200 22 89 , efs@regionalwerke.ch<\/p>

Kanton<\/em>
energieberatungAARGAU<\/a><\/p>

Das\u00a0Geb\u00e4udeprogramm<\/a>\u00a0f\u00f6rdert die Sanierung der Geb\u00e4udeh\u00fclle.<\/p>

Die\u00a0Stadt Baden<\/a>\u00a0f\u00f6rdert den Wechsel von Individualheizungen zu einem erneuerbaren W\u00e4rmeverbund und die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energietr\u00e4ger in Kleinw\u00e4rmeverb\u00fcnden oder Gemeinschaftsheizungen.<\/p>

Hier finden Sie\u00a0Informationen zu weiteren F\u00f6rderbeitr\u00e4gen<\/a>.

<\/p><\/div><\/div>

Lokaler, erneuerbarer Strom<\/em>
Bauen Sie eine Photovoltaik-Anlage auf ihrem Dach und verbrauchen Sie eigenen, erneuerbaren Strom bei Ihnen zu Hause. Ob sich dies f\u00fcr Sie lohnt, k\u00f6nnen Sie mit dem\u00a0
RWB-Solarrechner<\/a>\u00a0herausfinden.
Sie haben kein eigenes Dach oder dieses ist daf\u00fcr nicht geeignet? Kein Problem: Produzieren Sie eigenen Strom mit\u00a0
miinSTROM<\/a>. Oder beziehen Sie bei den\u00a0Regionalwerken<\/a>\u00a0Strom aus der Limmat oder von Photovoltaikanlagen in Baden.<\/p><\/div><\/div>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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