{"id":4566,"date":"2019-07-30T08:00:20","date_gmt":"2019-07-30T06:00:20","guid":{"rendered":"https:\/\/umweltblog.baden.ch\/?p=4566"},"modified":"2022-09-13T11:14:20","modified_gmt":"2022-09-13T09:14:20","slug":"das-eschentriebsterben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/umweltblog.baden.ch\/das-eschentriebsterben\/","title":{"rendered":"Das Eschentriebsterben"},"content":{"rendered":"\t\t
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Das Eschentriebsterben verursacht grosse Sch\u00e4den an den Eschen im Badener Wald. Der eingeschleppte Pilz dringt in die B\u00e4ume ein und bringt sie zum Absterben. Eine Bek\u00e4mpfungsstrategie gibt es bislang noch keine. Ein Lichtblick f\u00fcr den Bestand ist das Auftreten von weniger anf\u00e4lligen oder sogar resistenten Einzelb\u00e4umen.<\/h2>
Vorlesen<\/span><\/span><\/span><\/span><\/a><\/div>\n

Der eingeschleppte Pilz gef\u00e4hrdet den Eschenbestand <\/strong><\/h3>\nDas Eschentriebsterben, auch Eschenwelke genannt, ist eine Baumkrankeit, die durch einen Pilz verursacht wird. Dieser Pilz wurde aus Ostasien eingeschleppt. Auf den heimischen Eschenarten in Asien ist er harmlos, auf unseren Eschen hingegend hat er verheerende Auswirkungen. Der Pilz wurde vermutlich mit importierten Eschenpflanzen nach Europa eingeschleppt. Seit 2008 verursacht er in der Schweiz markante Sch\u00e4den an den Eschen. Heute ist die ganze Schweiz von dieser Baumkrankheit betroffen.\nIm Sommer werden die Bl\u00e4tter der Esche durch die Pilzsporen infiziert. Von den Bl\u00e4ttern aus dringt der Erreger in die \u00c4ste vor, bringt zuerst Teile der Baumkrone und sp\u00e4ter den ganzen Baum zum Absterben. Der Pilz kann aber auch \u00fcber die Stammbasis in den Baum eindringen und verursacht dann am Stammfuss eine zungenf\u00f6rmige Rindennekrose, das heisst ein Absterben des Rindengewebes.\nFeuchtigkeit f\u00f6rdert die Sporenbildung und den Infektionserfolg des Pilzes. So konnten wir in Baden beobachten, dass sich das Eschentriebsterben im trockenen Sommer 2018 eher weniger stark bemerkbar machte als bei normaler Witterung.\n\n \t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Esche\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Diese Esche ist vom Eschentriebsterben befallen. Ihre \u00c4ste sind teilweise abgestorben, so dass sie nur noch wenige Bl\u00e4tter in der Baumkrone hat.<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Weniger anf\u00e4llige oder resistente Einzelb\u00e4ume k\u00f6nnten die Rettung sein<\/strong><\/h3><\/div><\/div>

Die Krankheit wird durch Pilzsporen verbreitet, die sich auf den abgefallenen Eschenbl\u00e4ttern am Boden bilden. Die Sporen werden mit dem Wind verbreitet. Eine Bek\u00e4mpfung der Krankheit ist dadurch fast unm\u00f6glich und bis heute sind keine Massnahmen gegen das Eschentriebsterben bekannt. Es sind jedoch immer wieder einzelne Eschen zu finden, die gar keine oder nur sehr geringe Krankheitssymptome aufweisen. Die Forschung geht heute davon aus, dass einzelne Eschen aufgrund ihrer Genetik weniger anf\u00e4llig oder sogar resistent gegen\u00fcber des Eschentriebsterbens sind.<\/p><\/div><\/div>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Esche\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
Diese Esche zeigt (noch) keine Krankheitsanzeichen. Vielleicht geh\u00f6rt sie zu den wenigen resistenten Exemplaren.<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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In Baden ist die Esche mit einem Anteil von 11 % des gesamten Holzvorrats stark verbreitet. Zum Vergleich: Die Buche ist mit einem Anteil von 32 % die Hauptbaumart in unseren W\u00e4ldern. Die Fichte (Rottanne) macht einen Anteil von 20 % aus, die Weisstanne 10 %. Danach folgen Eiche und Ahorn mit je 7 % und F\u00f6hre und L\u00e4rche mit je 2 %.
Im Badener Wald wird folgende Strategie im Umgang mit dem Eschentriebsterben verfolgt:

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