
Fortsetzung Mehlschwalbenförderung in der Stadt Baden
Mit 38 neuen Mehlschwalbennestern fördert die Stadt Baden in den Quartieren Kappelerhof, Münzlishausen und Baldegg diese geschützte Vogelart.
Kleine bestehende Brutkolonien werden erweitert
Im Badener Quartier Kappelerhof besteht seit Jahren eine kleine Mehlschwalbenkolonie an zwei benachbarten Wohnhäusern. Jeden Frühsommer freuen sich die Nachbarn, wenn ihre Schwalben aus dem Süden zurückkehren und die Schwalben freuen sich an den bestehenden Kunstnestern, welche sie zur Brut rege nutzen.
Um diese erfreuliche Rückkehr und den Bruterfolg der Mehlschwalben zu fördern, wurden Ende 2024 insgesamt 38 neue Mehlschwalbennester aufgehängt und dies nicht nur im Quartier Kappelerhof, sondern auch in Münzlishausen und auf der Badener Baldegg.
Hinter der Förderung von Mehlschwalben mit Kunstnestern steht ganz klar das Ziel, die heute sehr kleine Population im Kappelerhof zu vergrössern.
Der Brutstandort im Badener Quartier Kappelhof soll gestärkt und gesichert werden, denn das Wissen um bestehende Brutstandorte ist für Schwalben wichtig, schliesslich kommen sie jedes Jahr an den gleichen Standort und das Umfeld zurück. Ist eine Schwalbenkolonie sehr klein, kann es passieren, dass ihr auf dem Vogelzug durch Unwetter oder Dürren im Überwinterungsgebiet etwas zustösst. Wenn dann keine der Schwalben überlebt, geht das Wissen um den Brutstandort verloren – die Nester bleiben leer. Damit dies nicht passiert, soll die Population im Kappelerhof wachsen. Wir hoffen auf ein reges Brutgeschäft im kommenden Jahr!

In Münzlishausen und auf der Baldegg ist die Auslagslage etwas anders gelagert. Hier ist mit der Rauchschwalbe eine, der Mehlschwalbe verwandte Art bereits in grösseren Populationen vorhanden. Mehlschwalben fehlen aber bisher. Mit dem Aufhängen der Mehlschwalbennester soll ein Experiment gewagt werden: Wir hoffen, dass mit den Rauchschwalben, welche seit vielen Jahren in Münzlishausen und auf der Baldegg brüten, künftig auch die Mehlschwalben Einzug halten, wenn ihre Nistangebote vorhanden sind.

Bereits 2023 hatte die Stadt Baden in Dättwil Mehlschwalben und auch Fledermäuse mit Nistangeboten gefördert. Mehr dazu lesen Sie unter «Schwalben bringen Glück – neue Nester fördern Mehlschwalben im Dättwiler Dorfkern».
Somit stellt die diesjährige Mehlschwalbenförderung im Kappelerhof, in Münzlishausen und auf der Baldegg eine Fortsetzung der Artenförderung dar.
Unterstütz wurde der Bereich Klima und Umwelt der Stadt Baden dabei durch Andres Beck (Seglerbeauftragter des Kantons Aargau), durch die Mäder AG Bauunternehmen aus Baden und natürlich und ganz besonders durch private Hausbesitzende, die an ihren Gebäuden Schwalben durch das Aufhängen von Nestern fördern. Der Bereich Klima und Umwelt sagt: DANKE!
AUFRUF
Bitte melden: Bestehende Schwalbennester in Baden und Turgi und Bereitschaft zur Förderung
Bitte melden Sie uns bestehende Schwalbennester an Ihrem Haus oder in der Nachbarschaft.
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie Schwalben an Ihrem Haus fördern möchten.
Kontakt:
STADT BADEN, Klima und Umwelt
Rathausgasse 5, 5400 Baden
Telefon +41 56 200 82 57