Der Frühling ist bald da! 

Somit wird in vielen Haushalten in Baden die Gartensaison eröffnet. Wenn auch du dich darauf freust, dieses Jahr ein Kräuterbeet auf deinem Balkon oder Fensterbrett anzulegen, haben wir fünf kurze Tipps und weiterführende Informationen für dich, damit du bestens vorbereitet in die neue Gartensaison starten kannst.

 
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Tipp 1 – Die richtige Pflanzenkomposition

Auch Pflanzen kennen mühsame Nachbarn. Das Wachstum in deinem Kräuterbeet hängt stark von der Artenzusammensetzung ab, da richtig gewählte Pflanzennachbarn das gegenseitige Wachstum fördern können. Ungünstige Nachbarn konkurrieren um Nährstoffe oder können sich gegenseitig durch Beschädigung der Wurzeln beeinträchtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass einjährige Kräuter wie Basilikum, Dill und Kresse nicht direkt neben mehrjährigen wie Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Rosmarin und Salbei gepflanzt werden sollten, da dies das Wurzelwerk der mehrjährigen Kräuter schädigen kann. Gute Mischungen wären beispielsweise Zitronenmelisse mit Salbei und Thymian.

 

 

 

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Tipp 2 – Der richtige Standort

Neben den idealen Nachbarn, muss auch der Standort deines Balkonbeetes sorgfältig gewählt werden. Wenn du mediterrane Kräuter wie Basilikum, Oregano, Thymian oder Salbei anpflanzen willst, solltest du sonnige Fenstersimse wählen. Petersilie, Pfefferminze, Dill oder Kamille gedeihen jedoch auch gut auf halbschattigen Fensterbrettern. Auch die Wassermenge sollte standortgerecht sein, denn während mediterrane Kräuter trockene, magere Standorte bevorzugen, sind Pflanzen von halbschattigen Standorten weniger nässeempfindlich.

 

 

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Tipp 3 – Die richtige Pflanzenerde

Die verwendete Erde liefert der wachsenden Pflanze alle nötigen Nährstoffe und sollte deshalb auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sein. Am besten gedeihen deine neuen Setzlinge in humoser, nährstoffreicher und leicht saurer Kräutererde. Achte bei Setzlingen darauf, sie zur richtigen Zeit in die vorbereitete Erde einzupflanzen, um ein möglichst effizientes Wurzelwachstum zu fördern. Halte die Erde besonders in den ersten Stunden nach dem Setzen ausreichend feucht, um der Pflanze die Nähstoffaufnahme zu erleichtern.

 

 

 

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Tipp 4 – Schachtelhalm-Sud

Pilze und Insekten können deinem neuen Kräuterbeet ganz schön zusetzen. Die Kieselsäure des Schachtelhalms kann da aushelfen! Deine Pflanzen nehmen die im Wasser gelöste Kieselsäure und stärken somit ihre Gewebestrukturen. Dies kann vor allem gegen Pilzkrankheiten und gegen Blattläuse vorbeugend wirken. Nebenbei beinhaltet der Sud auch wichtige Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium. Diese können die Pflanzen für die Stabilität ihrer Zellwände und für die Regulation der Photosynthese gut gebrauchen kann.

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Tipp 5 – Effektive Mikroorganismen

Mikroorganismen – die unsichtbaren Helfer. Ein ausgewogenes und gesundes Mikrobiom ist nicht nur im menschlichen Darm essentiell – es begünstigt auch die Boden-Pflanzen-Interaktionen. Effektive Mikroorganismen (EM) sind eine nützliche Kombination natürlicher Mikroorganismen, die man in gesunden Böden findet. Ein gesundes Boden Mikrobiom durch EM kann die Bodenstruktur und dessen Durchwurzelung, die Wasserspeicherkapazität der Kräutererde, das Pflanzenwachstum und sogar die Haltbarkeit und den Geschmack deiner Kräuter positiv beeinflussen. EM-Produkte kannst du quasi als biologischen Dünger in dein Kräuterbeet einbringen.

 
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