Wo ist es fast unerträglich heiss? Und wo gehst du hin, um dich abzukühlen? Der Klimawandel stellt die Siedlungsentwicklung vor ganz neue Herausforderungen. Deshalb unser Klimatipp für den Juli: Wir vermessen in Baden zusammen mit euch die heissesten Orte in unserer Gemeinde.

Das Projekt „3-2-1- heiss!“ läuft vom 13. bis 31. August. Zum Abschluss wird gemeinsam mit den Verantwortlichen der Gemeinde nach Lösungen zur Hitzeminderung gesucht, der angenehmste Ort der Gemeinde gekürt – und mit Glacé gefeiert! Hilfst du mit? Die Anmeldung ist bis am 31. Juli 2022 möglich.      

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Verlängerung Teufelsgrabenbach (Bilder: Stadtforstamt)
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Tief- und Flachgewässer für mehr Artenvielfalt Gleich neben dem neu entstandenen Bachlauf hat das Stadtforstamt drei Weiher mit verschiedenen Tiefen ausgebaggert. Denn verschiedene Tier- und Pflanzenarten haben unterschiedliche Präferenzen: Viele Arten bevorzugen tiefe Gewässer, die auch an heissen Sommertage kühl bleiben und nicht austrocknen. Es gibt jedoch auch Arten, die seichte Gewässer, die sich schnell erwärmen und auch mal austrocknen, bevorzugen. Solche seichten Weiher sind besonders attraktiv für Amphibien wie Kreuzkröten, Unken und Laubfrösche. Sie suchen vor allem spontan entstandene oder periodisch austrocknende, sonnige Flachgewässer auf. Durch das Anlegen der drei Weiher in verschiedenen Tiefen kann die Artenvielfalt auf der Riedwiese deutlich erhöht werde

Weiher-1Verschieden tiefe Weiher (Bild: Stadtforstamt)

Der Kampf gegen Japanknöterich und Co. Am Rand der Riedwiese haben sich zudem invasive Neophyten ausgebreitet. Der Japanische Staudenknöterich und das Drüsige Springkraut wachsen schnell, sind sehr ausdauernd und schwer in den Griff zu bekommen. Einst in Gärten als Zierpflanzen gepflanzt, breiten sie sich auf Naturschutzflächen aus und verdrängen bedrohte und seltene Pflanzenarten. Um die invasiven Neophyten endgültig zu entfernen, baggerten die Forstwarte die Pflanzen mitsamt den Wurzeln grosszügig aus. Dies ist sehr aufwändig, aber lohnt sich. Denn schon kleinste Wurzelstücke können wieder austreiben und neue Bestände gründen. Die ausgebaggerte Erde musste abgeführt und fachgerecht entsorgt werden.

NeophytenEhemaliger Neophyten-Standort (Bild: Stadtforstamt)

Die Naturschutzmassnahmen wurden in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzbereich Klima und Umwelt der Stadt Baden und dem Kanton umgesetzt.

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