Erfolgreicher Seglerschutz am Bezirksgebäude
Wegen Sanierungsarbeiten ist das Bezirksgebäude in Baden seit April 2021 eingerüstet. Damit Alpen- und Mauersegler dennoch brüten können, wurden Ersatz-Nistplätze montiert. Mit Erfolg: Die Kästen wurden von den Seglern angenommen!
Alpensegler verbringen mehr als 200 Tage pro Jahr in der Luft. Im Sommer nisten sie an Felswänden oder an Gebäuden. Damit uns diese Flugakrobaten erhalten bleiben, müssen wir ihre Nistplätze erhalten oder ersetzen. Die Fassade des Bezirksgebäudes musste diesen Sommer saniert werden. Durch das Gerüst waren die normalen Segler-Nistplätze im Dach des Gebäudes nicht mehr zugänglich. Damit die Segler nach ihrer Rückreise von Afrika trotzdem ein Zuhause am Bezirksgericht in Baden finden, haben wir ihnen Nistkästen zur Verfügung gestellt.
Die im Video zu sehenden Mauersegler zeigen Flugspiele und kommunizieren mit Schreien mit ihren Jungen. Sie fliegen mit dem Futter auch in die Kästen (Video: Stadtökologie).
Die Vögel sind ein schöner Anblick und gehören für viele Badenerinnen und Badener ins Stadtbild. Das aktuell anhaltende Regenwetter mögen sie übrigens genau so wenig wie wir. Sie fliegen dann nicht aus und bleiben in ihren Nestern. Hoffen wir zusammen mit den Seglern auf besseres Wetter in der zweiten Sommerhälfte!
Unterscheidung von Mauer- und Alpenseglern
Alpensegler sind grösser und haben einen weissen Bauch. Der Ruf besteht aus einem an- und absteigendem Trillern. Mauersegler sind kleiner, wendiger in der Luft und am Körper rundum braun. Er siehr von weitem der Schwalbe ähnlich, ist aber sicherförmiger und fliegt schneller. Der Ruf besteht aus zwei gleichmässigen „srieh-srieh“. Im Gegensatz zu den Alpenseglern sind die Mauersegler bereit ihr Nistloch mit Artgenossen zu teilen.