Alpensegler können trotz Baugerüst am Bezirksgebäude brüten
Am Bezirksgebäude wird die Fassade renoviert. Damit Alpen- und Mauersegler trotzdem am Dach brüten können, hat Wildtierbiologe Andres Beck provisorische Nistkästen ans Baugerüst gehängt. Ich habe ihn bei dieser eindrücklichen Arbeit begleitet.
UPDATE 26.04.2021: Heute sind die Mauersegler eingetroffen! Und die beiden Alpenseglerkästen sind bereits bewohnt. Wir freuen uns riesig über diesen Erfolg.
Schon vor Arbeitsbeginn sind mir vier Alpensegler aufgefallen. Immer wieder trennten sie sich vom grossen Schwarm und flogen die oberste Etage des Bezirksgebäudes an. Sie suchten offensichtlich ihren Nistplatz im Dach. Diesen konnten sie aber wegen des Baugerüsts nicht anfliegen. Dazu stiessen sie Schreie aus, als würden sie fluchen.
Warum brauchen Segler alternative Nistplätze?
Normalerweise sind die Nistplätze am Bezirksgebäude Löcher im Vordach. Die Segler fliegen von unten direkt hinein. Das Gerüst für die Renovation musste aber zur Sicherheit der Bauarbeiter auf eine Höhe gebaut werden, die den Nistplatzanflug verunmöglicht. Die Segler sind unglaublich standorttreue Tiere und kommen jedes Jahr (von Afrika!) an den gleichen Nistplatz zurück. Ohne die alternativen Nistkästen könnten die Segler aus Verzweiflung trotzdem versuchen ihren Nistplatz anfliegen und sich dabei im Netz des Baugerüsts verletzen.