Extra für die Badener Umweltwochen 2019 hat Béatrice Ducrocq (il savun) eine Flüssigseife hergestellt, bei der bewusst auf Rohstoffe ausserhalb Europas verzichtet wurde. Diese Seife kann neben einigen anderen nachhaltigen Produkten während der Standaktion „Lokales statt Globales“ im Freiluftkino Baden am 17. Juli 2019 ab 18 Uhr begutachtet werden.

In der Unteren Halde 9 in Baden wird gekocht. Keine Gaumenfreuden wie sonst in den vielen guten Restaurants, die die Untere Halde in Baden zu bieten hat, sondern etwas ganz Alltägliches: SEIFE. Wer Béatrice Ducrocq in ihrem Laden „il savun” besucht, trifft auf eine Person mit Freude am Experimentieren und grosser Leidenschaft für die Slow-Kosmetik. Woher diese Leidenschaft stammt, kann Béartice schlüssig erklären:

„Unsere Haut ist unser grösstes Sinnesorgan. Sie schützt uns und reguliert wichtige Körperfunktionen. Die eigene Haut gut zu pflegen, ist für mich eine Selbstverständlichkeit und so begann ich die Rohstoffe in all den Pflegeprodukten, die ich früher im Alltag verwendete, zu hinterfragen. Daraus entwickelte sich meine Leidenschaft für natürliche und nachhaltige Kosmetik. Meine Recherchen führten mich immer tiefer zu den Anfängen, als Menschen begannen, Seifen, Öle oder Waschmittel herzustellen.
Auch diese Flüssigseife, die hier im Laden entsteht, bringt uns zurück zu unseren Wurzeln. Sie ist ein „Enkelkind“ der Produkte, die schon unsere Vorfahren herstellten, wenn sie Fleisch über dem Feuer brieten: Das zerlassene Fett, das in die Asche der Feuerstelle tropfte, bildete bereits damals die Basis für Seife.“

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So ist es auch bei der Flüssigseife, die Béatrice in Baden herstellt: sie besteht aus Fett, Pottasche und Wasser. Statt tierischer Fette verwendet Béatrice ausschliesslich pflanzliche Öle (Olivenöl aus Spanien und Rapsöl aus der Schweiz), denn für viele Menschen ist die Verwendung tierischer Fette abschreckend. Für einen angenehmen Duft sorgt ein ätherisches Öl aus destillierter Zitrone (aus Italien). Das macht die Haut nicht lichtempfindlich, anders als dies bei Ölen aus gepresster Zitrone der Fall wäre.

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Fett, Pottasche und Wasser werden zu einer festen Paste verkocht. Diese muss mehrere Tage lagern, damit sich der richtige pH-Wert für eine Seife einstellt. Die Paste wird mit Wasser verdünnt, bis das Endprodukt, eine Flüssigseife, gegeben ist. Ein schöner Zitronen-Duft ist der kleine Luxus oben drauf.
Bei ihrem Verfahren der Seifenherstellung achtet Béatrice darauf, dass das Verhältnis von Fetten zu Pottasche grosszügig gewählt ist. So bleiben beim Verseifungsprozess Öle und natürliches Gycerin in der Seife zurück. Die fertige Flüssigseife ist dadurch rückfettend und feuchtigkeitsspendend. Beides ist wichtig, wenn eine Seife die Haut auf natürliche Weise pflegen soll, und das ist ein wichtiges Anliegen der Slow-Kosmetik.

Wer sich von der lokal hergestellten Seife selber überzeugen möchte, hat während der Standaktion der Badener Umweltwochen 2019 im Freiluftkino am 17. Juli 2019 Gelegenheit dazu. Die Seifen von Beatrice Ducrocq können ab 8. August 2019 auch in der Unteren Halde 9 in Baden, im Laden „il savun“ getestet und erworben werden. Noch spannender ist es, zusammen mit Freunden oder Kollegen/Kolleginnen eine eigene Seife im Rahmen eines Kurses herzustellen.

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Special Edition Flüssigseife „100 % europäische Rohstoffe“ von il savun: 350 ml, CHF 28
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