Das Energiekonzept 2017 – 2026 der Stadt Baden

Mit diesem Energiekonzept dockt die Stadt Baden am internationalen sowie nationalen Programm zur Reduktion von Treibhausgasemissionen an und zielt darauf ab, den Treibhausgas-Ausstoss der Badenerinnen und Badener zu senken. Dabei sollen bis 2026 gegenüber 2013 diese Emissionen um 30 % und der Energieverbrauch um 15 % sinken. Erreichen möchte die Stadt Baden durch vorbildliches Handeln, Setzen geschickter Anreize, verstärkte Interaktion mit der Bevölkerung und Fördern der Eigeninitiative.
Unter anderem fokussieren sich die Bemühungen darauf einen Blick auf den Energie- und Wärmeverbrauch der städtischen Gebäude zu werfen und langfristig auf erneuerbare Quellen umzustellen. Dies ist zum Beispiel kürzlich mit der Umstellung des Wärmeverbunds Dättwil auf erneuerbare Energien in der neuen Heizzentrale bereits geschehen. Ebenso ist geplant, Baden Nord mit erneuerbarer Wärme zu versorgen. Wobei ein Zusammenschluss mit dem Netz der Fernwärme Siggenthal den Bezug von Wärme ab der KVA Turgi ermöglichen soll.

Der Energieverbrauch und die Treibhausgase haben seit 2013 zwar leicht abgenommen, aber viel zu wenig. Wenn die Stadt Baden die gesteckten Ziele erreichen will, müssen die Anstrengungen verstärkt werden. Mehr zum aktuellen Stand der Umsetzung und zu den weiteren geplanten Schritten erfahren Sie im Artikel zum Energiekonzept.

Auch Ihr Beitrag zählt! Hier finden Sie Informationen zu den Beratungs- und Förderangeboten in der Stadt Baden.

 

Nachhaltigkeit Messen – „Cercle Indicateurs“

Die Stadt Baden misst ihre nachhaltige Entwicklung mit sogenannten Kernindikatoren – den „Cercle Indicateurs“. Dieses Indikatorensystem ist ein nationales Netzwerk, das 2003 von den Bundesämtern für Raumentwicklung (ARE), Statistik (BFS) und Umwelt (BAFU) zusammen mit verschiedenen Städten und Kantonen entwickelt wurde.
Die Kernindikatoren umfassen etwa 30 Indikatoren, welche in den Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft alle 2 Jahre erhoben werden und anhand derer die Trends der nachhaltigen Entwicklung für Baden sichtbar werden.
2019 werden in Baden wieder Kernindikatoren erhoben. Die Auswertung wird ab Herbst verfügbar sein.

Nachhaltige Beschaffung in der Stadtverwaltung Baden

Die Stadtverwaltung Baden beschafft Güter und Waren auf Basis vereinbarter Leitsätze und nachhaltiger Standards und hat auf diese Weise ein nachhaltiges Beschaffungswesen in der Verwaltung etabliert. Eine nachhaltige Beschaffung gibt es in der Stadtverwaltung bereits seit 2011 – sie wird fortwährend weiterentwickelt. Im Herbst 2018 wurde der neuste Bericht zur Nachhaltigen Beschaffung vom Badener Stadtrat genehmigt. Mit diesem Bericht wurden bestehende Beschaffungsstandards bestätigt und ein neuer Beschaffungsstandard für die Möbelbeschaffung eingeführt. Ebenfalls umfasst der Bericht einen Massnahmenkatalog für die Legislaturperiode 2019-2022. Der Bericht ist ein Grundlagen- und Arbeitsdokument, um den Umsetzungsprozess eines nachhaltigen Beschaffungswesens in der Stadtverwaltung Baden zu unterstützen.

Pilotprogramm hitzeangepasste Siedlungsentwicklung

Die Stadt Baden nimmt seit 2018 gemeinsam mit 3 weiteren Gemeinden an einem „Pilotprogram zur hitzeangepassten Siedlungsentwicklung“ teil. Das Pilotprogramm wird vom Bundesamt für Umwelt BAFU und dem Departement für Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) des Kantons Aargau getragen. Mit dem Pilotprogramm sollen Grundlagen und Arbeitsinstrumente erstellt werden, mit denen bei zukünftigen Planungen und im Zuge der Innenverdichtung die klimarelevanten Aspekte besser berücksichtigt werden können.

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