In der Schweiz lebende Personen legten 2021 durchschnittlich 30 km pro Tag zurück und sind dafür rund 80 Minuten unterwegs (1) – Tendenz steigend. Wir verbringen also einen bedeutenden Teil unserer Zeit damit, uns von einem Ort zum nächsten zu bewegen. Je nachdem, wie wir dies tun, hat es unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesellschaft, das Klima, die Umwelt und unsere Lebensqualität. Doch wie bewegt sich eigentlich Baden fort?

BadenBewegt ist eine Artikelserie, die sich mit verschiedenen Aspekten von Fortbewegung befasst, aktuelle Projekte in Baden zu Mobilität vorstellt und versucht herauszufinden, wie eine nachhaltige Mobilität aussehen könnte.

Täglich sind Millionen von Menschen unterwegs. Freizeit, Ausbildung, Arbeit oder Einkaufen: Die hohe Mobilität ist ein zentrales Merkmal unserer Gesellschaft und ermöglicht uns viele Freiheiten. Gleichzeitig bringt sie aber auch Umwelt- und Gesundheitsprobleme mit sich. Lärm, CO2, NOx, Ozon und Feinstaub sind nur einige der Emissionen, die entlang von Verkehrsachsen auftreten. Mit dem Wissen, dass das Verkehrsaufkommen in Zukunft noch zunehmen wird, stellt sich die Frage, wie wir uns zurzeit fortbewegen und wie dies zukünftig aussehen könnte, damit die negativen Aspekte von Mobilität reduzieren können.

46% der Wege werden mit dem Auto zurückgelegt

Die Badenerinnen und Badener nutzen den öffentlichen Verkehr deutlich häufiger als der schweizerische Durchschnitt. Für rund ein Viertel der Wege werden Bus oder Zug verwendet. Im Gegensatz dazu werden aber in Baden verglichen mit der Schweiz weniger Wege zu Fuss (23%) oder mit dem Velo (7%) zurückgelegt.

Modalsplit Baden
(Bildquelle: Stadt Baden, Stadtentwicklung, 2024)

Besonders spannend ist auch der Anteil an motorisiertem Individualverkehr (MIV), also z.B. Auto und Motorrad: während die Wohnbevölkerung von Baden 46% der Wege mit dem Auto zurücklegt, werden vom Gesamtverkehr in Baden 58% der Wege mit dem MIV zurückgelegt. Personen, die von ausserhalb kommen, legen also anteilsmässig bedeutend mehr Wege mit dem Auto zurück als Badenerinnen und Badener. Diese nutzen öfters den öffentlichen Verkehr, laufen mehr zu Fuss oder steigen auf’s Velo. (2)
Wie die Daten zeigen, werden ungefähr die Hälfte aller Wege in Baden und der Schweiz mit dem Auto zurückgelegt. Welche Auswirkungen dies auf die Umwelt und Gesundheit hat, wird in weiteren Artikel der Serie BadenBewegt genauer beleuchtet.

Modalsplit Baden 2
Anteile an Verkehrsmittel an allen Wegen in Baden (Bildquelle: GVK, 2022)

Weitere Ressourcen

Sie interessieren sich für den Flächenverbrauch von Verkehrsinfrastruktur? Bei Streetmix können Sie ihre ideale Strasse zusammenstellen und schauen, wie viel Platz sie benötigt.

Was passt alles auf ein Parkfeld, wenn es nicht von einem Auto genutzt wird? Auf 12m2 hat so einiges Platz, probieren Sie es aus!

Sie möchten Ihre Quartierstrassen als Begegnungszone umgestalten, damit die Flächen so genutzt werden, wie Sie sich das vorstellen? Hier können Sie einen Antrag für Ihre Quartierstrasse stellen: Quartier mitgestalten | Stadt Baden

Das alles war Ihnen alles viel zu trocken? Bei der infografischen Novelle «Abgefahren» zur Verkehrswende wird Jede und Jeder inspiriert.

Weitere Informationen

Wollen Sie noch mehr über nachhaltige Mobilität wissen? In der Serie BadenBewegt dreht sich alles um die Fortbewegung und wie nachhaltige Mobilität aussehen kann.

Teilen