Der 4. Dezember ist der Namenstag der heiligen Barbara. Gemäss einem alten Brauch werden an diesem Tag Blütenzweige geschnitten und in eine Vase gestellt, sodass sie dann an Weihnachten blühen.

Die heilige Barbara war eine Märtyrerin und ist die Schutzpatronin von Bergleuten, Feuerwehr, Dachdeckern und anderen Berufen. Der Legende nach lebte sie am Ende des 3. Jahrhunderts in Nikomedia, in der heutigen Türkei. Da sie sich dem christlichen Glauben zugehörig fühlte, liess man sie ins Gefängnis bringen. Auf dem Weg dorthin verfing sich ein Zweig in ihrem Kleid. Diesen stellte sie im Gefängnis in einen Krug mit Wasser und nach drei Wochen blühte er.

An diese Legende erinnert noch heute der Brauch, Barbarazweige am 4. Dezember zu schneiden. Die blühenden Zweige erfreuen die Menschen während der kürzesten Tage mit ihren Blüten.

Geeignet sind vor allem Laubgehölze, die zuerst Blüten und erst später Blätter bilden, also Kirschen, Äpfel, Birnen, aber auch Weiss- oder Schwarzdorn. Diese Zweige in einer Vase an einen hellen und warmen Ort im Haus stellen. Das Wasser soll regelmässig gewechselt werden.

Falls Sie keinen eigenen Garten mit geeigneten Bäumen oder Sträuchern besitzen, fragen Sie doch bei einem Nachbarn, einem Bauern oder einem Gärtner nach Barbarazweigen.

Eine detaillierte Anleitung um Barbarazweige zum Blühen zu bringen, finden Sie hier:

www.waldwissen.net

Schicken Sie uns doch bis zum 5. Januar 2019 ein Bild Ihres blühenden Barbarazweiges. Für die schönste Foto erhalten Sie ein Bestimmungsbuch für Bäume und Sträucher.

Bild blühende Kirschzweige: Pixabay

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