Das aktualisierte Energiekonzept 2022 – 2031 gibt die Richtung vor in welche sich die Stadt Baden bezüglich CO2-Emissionen und Energieverbrauch entwickeln sollte. Übergeordnetes Ziel ist das Erreichen von Netto Null CO2 bis spätestens 2050. Der jährliche Monitoringbericht zeigt auf, wo wir auf diesem Weg stehen.

Der Einwohnerrat hat am 31. Mai 2022 das revidierte Energiekonzept für die Periode 2022 – 2031 genehmigt. Das revidierte Energiekonzept enthält verschärfte Ziele für 2026 und neue, ambitionierte Ziele für 2031 und wurde auf das bestehende Hauptziel ausgerichtet: „Die Stadt Baden senkt ihre energiebedingten Treibhausgasemissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null. Der jährliche erstellte Monitoringbericht zeigt den Stand der Umsetzung auf und dient dazu bestehende Massnahmen und neu entwickelte Massnahmen zu priosisieren und auf die Ziele auszurichten.

Wie sah es per Ende 2021 mit der Umsetzung aus?

Die Zwischenbilanz per 2021 zeigt, dass die Stadt Baden bei den Treibhausgasen und der Primärenergie die Zwischenziele 2021 deutlich übertroffen hat und auch bezüglich der verschärften Zielsetzungen bereits auf Kurs ist. Die aktuell für das Jahr 2020 und teilweise auch für das Jahr 2021 vorliegenden nationalen Verkehrszahlen zeigen allerdings den starken Einfluss der Pandemie. Die resultierenden Werte für Treibhausgasemissionen sind daher tendenziell zu tief und nicht repräsentativ für die zukünftige Entwicklung. Die Zahlen per Ende 2022 werde eine verlässlichere Standortbestimmung zulassen. Nichtsdestotrotz sind vor allem im Wärmebereich nachhaltige Verbesserungen festzustellen.

 

220812 CO2 Bilanz 2013 21
Treibhausgase in CO2-Äquivalenten pro Person und Jahr, nach Energieträger
220902 Waerme 2021
Energieträger der Wärmeversorgung 2021 in Baden.

Wie geht es weiter?

Noch immer fehlen für die rasche und effektive Umsetzung übergeordnete und griffige Grundlagen. Aus Sicht der Energie- und Klimapolitik der Stadt Baden geht die aktuelle Vorlage zur Revision des kantonalen Energiegesetztes zu wenig weit. Die Stadt Baden prüft deshalb ihren Spielraum auszunutzen und teilweise eigene Instrumente für die Umsetzung zu erarbeiten. Bei der aktuellen Revision der Nutzungsplanung werden in den Bereichen Heizungsersatz, Photovoltaik und Elektromobilität grundeigentümerverbindliche Regelungen geprüft und diskutiert.

Und die Stadtverwaltung selbst?

Die Vorbildrolle der Stadtverwaltung in ihrem Einflussbereich ist weiterhin ein Schlüsselelement. Die Verwaltung wird bereits ab 2030 überwiegend mit erneuerbaren Energien betrieben werden und bereits per 2040 das Netto Null Ziel erreichen. Im Vordergrund steht der Heizungsersatz. Wo überall möglich sollen die städtischen Immobilien an die Fernwärme angeschlossen werden. Im Fokus steht zudem auch der standardmässige Einsatz von Photovoltaik bei städtischen Bauprojekten.

Detaillierte Informationen: Bericht zum Monitoring 2021

Aktuell

Zur Vermeidung eines Versorgungsengpasses bei der Energieversorgung im Winter, lohnt es sich Energie zu sparen. Das neue Merkblatt verweist auf bekannte Massnahmen, welche Sie zu Hause umsetzen können. Damit können Sie übrigens auch Geld sparen.

Merkblatt „Energie sparen“
Kampagne des Bundes: nicht-verschwenden.ch
Aktuelle Preis- und Versorgungssituation bei der Regionalwerke AG Baden

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