Wenn 180 Badener Fünftklässlerinnen und Fünftklässler im Wald bei Dättwil unterwegs sind, ist September und das Stadtforstamt hat zum Waldumgang eingeladen. So auch vergangenen Donnerstag. Wegen Corona nicht ganz so wie immer – aber fast.

 

Der Wald ist noch grün-grün, und doch macht sich der Herbst schon bemerkbar an diesem strahlenden Morgen. Ist es das Licht? Die kühle, taufeuchte Luft, bevor ihr die Sonne einheizt? Oder die bunten Beeren da und dort am Wegrand? Seit vielen Jahren stellt das Badener Stadtforstamt am 5.Klässler-Waldumgang spannende Waldthemen vor. Dieses Jahr coronabedingt ohne das grosse Feuer bei der Herzoghütte und das gemeinsame Bräteln, aber dennoch mit viel Spass in der Natur.

Der Postenlauf führte zu zwei Jägern vom Jagdverein Baden Baregg, welche die Tiere des Waldes anschaulich vorstellten (Titelbild). Sie hatten eine ganze Ausstellung mit Tierpräparaten dabei. Natürlich galt es auch viele Fragen zur Jagd zu beantworten. An der nächsten Station waren die Forstwarte des Stadtforstamts am Werk. Sie fällten Eschen, die an der Eschentriebwelke erkrankt sind. Auch der neue Forstschlepper wurde vorgestellt.

 

Forstwarte

Wie Holz nach der Ernte gelagert und verarbeitet wird, erklärte Michael Peterhans von der Schreinerei Peterhans Schibli. Damit die Holzqualität am Schluss stimmt, brauchts viel Know-How und Zeit.

Holzverarbeitung

Am Posten der Stadtökologie galt es, Baumblätter mit allen Sinnen zu untersuchen. Die Kinder lernten verschiedene Ausbreitungs-Tricks der Bäume kennen: Samen reisen im Magen oder im Fell von Tieren, sie segeln mit dem Wind, sie kleben an Pfoten, werden von vergesslichen Eichhörnchen verbuddelt oder von der Pflanze wegkatapultiert.

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Auch ohne Feuer endete der Waldumgang mit einem Waldzmittag. Die vom Stadtforstamt offerierten Sandwiches und Schoggistängeli wurden klassenweise verputzt- schöne Plätzchen für die Mittagspause gibts in der Umgebung viele.

Herzlichen Dank allen Beteiligten!

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