Das Jahresthema ’21 der Stadtökologie setzte die Badener Biodiversität ins Zentrum. Das grosse Interesse an Exkursionen, Kursen, Ausstellungen und Apps zeigt: Vielfalt bereichert unsere Stadt und unser Leben, und wir alle können etwas tun für ihren Erhalt.

Von März bis Oktober 2021 drehte sich bei uns alles um die Biodiversität. Zahlreiche Veranstaltungen in Baden und Ennetbaden sowie attraktive Online-Angebote luden ein zum Entdecken und Geniessen. Kurse und kostenlose Gartenberatungen inspirierten zum Handeln, denn eine vielfältige Natur ist auch für uns lebenswichtig. Ein längst nicht vollständiger Rückblick auf die Highlights:

Frühling 2021: Ein gelungener Start trotz Pandemie

Im März pflanzte eine Schulklasse 100 Quadratmeter Vielfalt. Der Park des Musums Langmatt wurde damit noch artenreicher.

Im April wiesen 45 Plakate auf Besonderheiten unserer Stadtnatur. Wer genau hinschaute, stellte fest: Badens Biodiversität steckt voller Überraschungen, aber es gibt auch Handlungsbedarf. Auch wenn die Plakate weg sind: auf der online-Karte ist alles noch da.

Auf der Käferexkursion am Hundsbuck erfuhren wir, wie wichtig Totholz für die Käferwelt ist und welche Rolle die Käfer im Ökosystem Wald spielen.

Das Mähen mit der Sense schont die Biodiversität, will aber gelernt sein. Die weiten Blumenwiesen des Friedhofs Liebenfels waren ideales Übungsgelände für unseren Sensenkurs.

 

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Schülerinnen und Schüler vom Schulhaus Ländli pflanzten 750 Wildstauden zur Förderung der Biodiversität (Bild: Stadtökologie).
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45 Schilder zeigten, wo in der Innenstadt Biodiversität drin steckt und wo nicht (Bild: Stadtökologie).
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Käferexpertin Adrienne Frei fängt Waldkäfer mit einem weissen Regenschirm (Bild: Stadtökologie).
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Das tierfreundliche Mähen mit der Sense will geübt sein (Bild: Stadtökologie).

Sommer 2021: Die Stadtökologie zu Besuch in Gärten und Schulen

Kaum waren die Flyer in den Briefkästen, trafen die Anmeldungen bei uns ein: Das Angebot für Gratis-Gartenberatungen stiess auf grosses Interesse. In 25 Badener und Ennetbadener Gärten wird jetzt noch mehr Lebensraum für wilde Pflanzen und Tiere geschaffen.

Kurz vor den Sommerferien besuchte die Stadtökologie acht Schulklassen. Welche Lebensräume für Pflanzen und Tiere finden wir rund ums Schulhaus? Mit Makrolinsen auf dem Smartphone gingen wir auf Foto-Safari. Dabei entstanden wunderschöne Bilder.

Ennetbaden war bei „Vielfalt entdecken“ mit dabei. Die Kommission für Natur und Landschaft führte „Quer durch Siedlung und Gärten“ und ins „Reich des Glögglifroschs“ .

Und als ungeplantes Zückerli war Baden unter den Preisträger*innen für den ersten Binding-Preis für Biodiversität. Das Sieger-Projekt „Natur findet Stadt“ nahm seinen Anfang in Baden und sorgt heute im ganzen Kanton für mehr Biodiversität im Siedlungsraum.

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Mit der Makrolinse auf dem iPad wird Winziges riesengross – ob dieses Bild den ersten Preis im Wettbewerb gewinnt? (Bild: Stadtökologie).
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Die Kommission für Natur und Landschaft zeigt die Bedeutung von Ennetbadens Grünräumen für Biodiversität und Lebensqualität auf (Bild: Stadtökologie).
Gartenberatung
Der Ersatz von Kirschlorbeer und Thuja war bei den Gartenberatung ein häufiges Thema (Bild: Stadtökologie).
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Im Steinbruch am Geissberg erläutert Stephan Zimmermann, welche Anforderungen Amphibien an ihren Lebensraum stellen (Bild: Stadtökologie).

Herbst 2021: Äpfel und Pilze bereichern mit ihrer bunten Vielfalt

Biodiversität umfasst auch die genetische Vielfalt. Im September berichtete Damian Suter, Herr über 500 Apfelsorten, im Umweltblog über seine Apfel-Arche.

Als krönenden Abschluss von „Vielfalt entdecken“ führte der Pilzverein Baden eine grosse Schar Pilzfans durch die Pilzwelt am Chrüzliberg. Bei den Pilzen sind Artenkenntnisse besonders wichtig: von den 3000 einheimischen Grosspilzen sind nur gerade 150 essbar!

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Ein Tipp von Pilzexperte Stephan Berthoud: „Hexen-Eier“, junge Stinkmorcheln, sind eine Delikatesse (Bild: Stadtökologie).
Damian Suter
Ein Tipp von Pilzexperte Stephan Berthoud: „Hexen-Eier“, junge Stinkmorcheln, sind eine Delikatesse (Bild: Stadtökologie).

„Vielfalt entdecken“: viele Angebote bleiben

Während sich die Stadtökologie bereits mit dem Jahresthema 2022 beschäftigt, sind viele Angebote von „Vielfalt entdecken“ weiterhin verfügbar:

Die App Flowerwalks führt weiterhin auf einen entdeckungsreichen Streifzug von der Innenstadt in die Baldegg hinauf.

Mit dem Audioguide „Was lebt in der Langmatt?“  lässt sich die Biodiversität im Langmatt-Park auch weiterhin entdecken.

Die App Mundraub verrät weiterhin, wo in Baden Waldmeister und Bärlauch spriessen und wo Nüsse und (Wild-)Obst geerntet werden dürfen.

Gutes-Tun für die Natur: Der Umweltblog inspiriert weiterhin mit originellen Ideen dazu. Zwei Beispiele: das Insektenhotel aus einer alten Tasse und die Insektentränke. Wer seinen Garten oder Balkon naturnah bepflanzen und pflegen will, findet im Umweltblog praktische Tipps, etwa zur Förderung von Blindschleichen und Igeln, zum tierfreundlichen Mähen oder zu Gartenarbeiten im Herbst. Immer gut: der Massnahmenkatalog unseres Projekt „Natur findet Stadt“!

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Mit der Flowerwalks-App lassen sich seltene Baumarten kennenlernen (Bild: Stadtökologie).
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Der Audioguide „Was lebt in der Langmatt?“ stellt die reiche Biodiversität des Langmatt-Parks vor (Bild: Stadtökologie).
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Wo wächst in Baden Waldmeister? Die App Mundraub verräts (Bild: Stadtökologie).
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Anleitungen, Tipps und Tricks zum biodiversitätsfreundlichen Alltag liefert der Umweltblog (Bild: Stadtökologie).

Die Stadtökologie dankt allen Mitwirkenden fürs Engagement und allen Teilnehmenden fürs Interesse. Freuen Sie sich mit uns aufs Jahresthema 2022 – das Thema sei aber noch nicht verraten!

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